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Partnership

partner – participation – association – joint interest

Ich will jetzt mal ein Bild malen. Kein schönes, aber ein ehrliches: Du sitzt da, hochmotiviert, Lebenslauf parat, Anschreiben perfekt getippt, und dann – ja, dann drückst du auf „Senden“. Und weißt du, was passiert? Richtig: Gar nichts. Vielleicht ein Auto-Reply. So ein schöner maschineller Text à la „Vielen Dank für Ihre Bewerbung. Ihre Unterlagen haben uns erreicht, und jetzt kommen sie in den großen Topf der Möglichkeiten. Viel Glück!“

Der große Topf der Möglichkeiten – klingt wie eine Mischung aus Zaubertrank und Schwarzes Loch.

Aber ich sag dir, was wirklich passiert: Dein PDF, perfekt formatiert, landet in einer Datenbank, die aussieht wie ein Excel-Sheet aus den frühen Neunzigern. Und dort sitzt es dann. Neben zig anderen PDFs, die ebenfalls „Motivation“ und „Teamfähigkeit“ schreien, aber genau so gut „Schrödingers Katze“ heißen könnten – keiner weiß, ob sie leben oder tot sind.

Der Klassiker: Willkommen im Bewerbungslimbo.

Du hast den perfekten Lebenslauf? Super.
Du hast ein grandioses Anschreiben? Klasse.
Du hast sogar alle Skills, die sie wollen? Fantastisch.

Und jetzt? Jetzt brauchst du noch einen Algorithmus, der dich findet.

Network ist kein Ziel. Es ist ein Ausgangspunkt.
Ein Ort, an dem jeder sehen kann, was möglich ist. Kein Sortieren, kein Filtern, keine endlosen PDF-Listen. Nur Chancen, die darauf warten, ergriffen zu werden.


Politische Initiative – Zukunft der Arbeitsmarktintegration

Digitale Assistenz für Arbeitssuchende – Mit Künstlicher Intelligenz zu mehr Teilhabe, Würde und Vermittlung

Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Bundesministerien (Arbeit & Soziales, Digitales), Vorstände der Bundesagentur für Arbeit, Bundestagsabgeordnete, Kommunale Spitzenverbände, EU-Innovationsgremien, openAI

  1. Neue Wege im Umgang mit Arbeitslosigkeit

Die Debatte über Arbeitslosigkeit in Deutschland ist seit Jahrzehnten stark durch Sanktionen und Vermittlungsdruck geprägt. Im digitalen Zeitalter ist es jedoch an der Zeit, diesen Kurs zu überdenken. Unterstützung, Teilhabe und gezielte Befähigung sollten im Zentrum einer modernen Arbeitsmarktpolitik stehen.

Künstliche Intelligenz – z. B. durch textbasierte Assistenten wie ChatGPT – ermöglicht erstmals eine niedrigschwellige, individuelle Begleitung bei der Jobsuche.

Das Potenzial: Menschen zu motivieren, statt sie durch Komplexität zu verlieren.

  1. Das Problem: Gute Menschen, schlechte Werkzeuge

Viele Arbeitssuchende bringen wertvolle Erfahrungen mit. Was ihnen oft fehlt, sind: Aktuelle digitale Kompetenzen, Sprachliche Sicherheit bei Bewerbungen, Ideen zur Selbstvermarktung, und Zugang zu professionellen Tools für die Neuorientierung.

Die Folge: selbst engagierte Menschen erleben eine Abwärtsspirale aus Absagen, Selbstzweifeln und Stillstand. Jeder verlorene Monat bedeutet nicht nur persönliche Frustration, sondern auch gesellschaftliche Folgekosten.

  1. Die Fehlstelle: Wenn KI zur Barriere wird

Derzeit wird KI im Recruiting primär zur automatisierten Vorauswahl genutzt. Lebensläufe werden nach Schlagwörtern gescannt – wer das richtige Vokabular nicht kennt, bleibt außen vor. Unabhängig von Qualifikation oder Motivation.

Dies benachteiligt vor allem: Spätberufene oder Quereinsteiger, Menschen mit Lücken im Lebenslauf, Personen mit Sprachbarrieren oder ohne Bewerbungshilfe.

Die paradoxe Situation: Wo KI befähigen könnte, wird sie zum digitalen Türsteher.

Deshalb ist es folgerichtig: KI muss Brücke sein, keine Barriere.

  1. Die Lösung: KI als empathische Begleiterin

Eine auf Teilhabe ausgerichtete KI-Anwendung kann: Bewerbungen sprachlich und formal verbessern, Stärken sichtbar machen, Selbstbewusstsein stärken, Komplizierte Verwaltungssprache vereinfachen und Individuelle Zielsetzungen unterstützen.

Dabei steht nicht die vollständige Automatisierung im Vordergrund, sondern eine sinnvolle, menschlich begleitete Ergänzung im Vermittlungsprozess.

  1. Umsetzung: Das Modellprojekt „KI4Jobs“

Ein staatlich geförderter, praxisnaher Pilottest könnte wie folgt aussehen:

Zielgruppe: Arbeitssuchende im Rahmen der Vermittlung

Zugang: Persönlich aktivierter KI-Zugang via Jobcenter

Umfang: 10 Stunden monatlicher Nutzungszeit

Support: Workshops durch Bildungsträger zur Einführung in die KI-Nutzung

Evaluation: Nutzerfeedback, Anzahl erstellter Bewerbungen, Vermittlungsquote

  1. Wirkungserwartung

Ziele des Projekts sind:

Förderung der Eigeninitiative,

Verbesserung der Bewerbungsqualität,

Reduktion von Frustration und Rückzugstendenzen,

Erleichterung der beruflichen Rückkehr besonders für ältere Arbeitsuchende,

Verkürzung von Phasen der Arbeitslosigkeit.

  1. Zahlen, die überzeugen

Über 2,95 Millionen Menschen sind Anfang 2025 arbeitslos gemeldet (Quelle: Statista).

Rund 42 % davon sind langzeitarbeitslos.

Internationale Studien zeigen: KI-gestützte Bewerbungshilfen erhöhen die Integrationschancen um bis zu 17 %.

  1. Politischer Appell

Die Bundesregierung verfolgt mit der Digitalstrategie 2030 das Ziel, Teilhabe, Modernisierung und Chancengleichheit zu fördern. Ein Pilotprojekt wie „KI4Jobs“ wäre ein konkreter, messbarer Beitrag zur Umsetzung dieser Strategie.

Die nötige Technologie ist vorhanden. Partner aus Forschung, Bildung und Praxis stehen bereit. Was jetzt zählt, ist politischer Mut.

Lassen Sie uns 2025 mit einem Pilotprojekt starten – für Menschen, die wollen. Für ein System, das wieder ermöglicht. Für eine Politik, die Vertrauen verdient.

Aktuell, Mai 2025 hat ein politischer Wechsel der Regierung stattgefunden. Bundeskanzler und Ministerkabinet wurden vereidigt. Welche der nun gebildeten Ministerien und Persönlichkeiten sind mit dem revolvierenden Konzept anzusprechen?

BMAS – Hauptansprechpartner für Arbeitsmarktfragen und Teilhabe.
BMWK – Innovationsförderung, Digitalisierung, Start-up-Potenzial.
BMBF – Bildung, digitale Kompetenzen, Weiterbildung.
BMDV – Digitale Bürgerdienste, Smart City-Strategien.
BMFSFJ – Wiedereinstieg und Förderung benachteiligter Gruppen.

BMFBA – Bundesminister für besondere Aufgaben (Kanzleramtschef)

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Wichtige Programme:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Wichtige Programme:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Wichtige Programme:

Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Wichtige Programme:

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Wichtige Programme:

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